Wahldebakel für die SPD in Sachsen
Dresden – Die Sachsen-Wahl am 1. September 2019, bei der Ministerpräsident Michael Kretschmer mit 32,1 Prozent der Stimmen ein mehr als achtbares Ergebnis erzielte, hat der deutschen Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel nochmals politisch Luft verschafft. Mittlerweile wird aber auch aus gut informierten Unionskreisen gefordert, dass der Ministerpräsident des mächtigen deutschen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen , Armin Laschet , seinen Hut in den Ring um den Kampf um das Bundeskanzleramt werfen soll. Sachsen, so hat die Landtagswahl 2019 erneut gezeigt, entwickelt sich in den neuen Bundesländern immer mehr zum führenden Wirtschaftsstandort.
Während sich beispielsweise Teile des Bayerischen Landtages unter Leitung der farblosen Landtagspräsidentin Ilse Aigner immer mehr zum „politischen Kindergarten“entwickeln, wird im Sächsischen Landtag konkrete Politik für die Bürger gemacht. Sachsens erst 44-jähriger CDU-Ministerpräsident Michael Kretschmer hat zur Landtagswahl am 1. September 2019 seinen Bürgern 1000 neue Polizistenstellen versprochen und will damit die Sicherheit des Freistaates Sachsen weiter stärken. Natürlich will er damit auch der starken Alternative für Deutschland (AFD) politisch den Wind aus den Segeln nehmen. Mit 15 Direktmandaten und insgesamt 38 Abgeordneten zieht die AFD Sachsen in den neuen Landtag ein. Bislang war sie dort lediglich mit 9 Abgeordneten vertreten. Die AFD löst im Osten Deutschlands die Linkspartei immer mehr als Protestpartei ab. Die SED-Erben sehen in den neuen Bundesländern derzeit politisch kein Land mehr.
Auch die SPD kann in Sachsen nicht mehr für sich beanspruchen, Volkspartei zu sein. Mit nur 7,7 Prozent der Stimmen spielt sie keine Rolle mehr. Arbeiter findet man auf der Kandidatenliste der SPD in Sachsen ohnehin nicht mehr. Soziologen, Pädagogen, Politologen und Erziehungswissenschaftler dominieren die Kandidatenliste der SPD. Gefeiert werden konnte deshalb am Wahlabend bei der SPD in Sachsen lediglich der Geburtstag eines Parteimitgliedes.