ÖVP gewinnt Landtagswahl 2018 in Salzburg

Die grüne Politikerin Astrid Rössler ist die große Verliererin der Salzburger Landtagswahl 2018.

Salzburg – Jetzt ist er im wunderschönen Salzburg endlich politisch so akzeptiert wie sein legendärer Vater. Mit der erneuten Wahl zum Landeshauptmann des kleinen, österreichischen Bundeslandes Salzburg hat der charismalose Salzburger Rechtsanwalt Dr. Wilfried Haslauer junior nun seine Stellung innerhalb der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) weiter gefestigt.

Stehen vor den Scherben ihrer politischen Zusammenarbeit : ÖVP-Landeshauptmann Wilfried Haslauer junior und die grüne Politikerin Astrid Rössler.

Sein Vater Wilfried Haslauer war von 1977 bis 1989 ebenfalls Salzburger ÖVP-Landeshauptmann. 390.000 Salzburgerinnen und Salzburger waren bei der Landtagswahl am 22. April 2018 wahlberechtigt. Die Wahlbeteiligung betrug 65 Prozent. Von den abgegebenen Stimmen entfielen 38 Prozent auf die ÖVP, die somit unangefochten die Nummer eins in Salzburg bleibt. Wenngleich realistischerweise eine ÖVP mit einem populäreren Landeshauptmann-Kandidaten wie beispielsweise dem ehemaligen Halleiner Bürgermeister und Finanzlandesrat Professor Christian Stöckl deutlich über 40 Prozent gekommen wäre. Der ÖVP-Politiker Professor Christian Stöckl ist in der Salzburger Bevölkerung weitaus beliebter als Wilfried Haslauer junior, der vor allem als Landeshauptmann der Superreichen gesehen wird. Der bereits mehrfach verheiratete ÖVP-Landeshauptmann Wilfried Haslauer junior ist mit Frau Christina verheiratet, die aus der wohlhabenden Familie Rößlhuber stammt. Chancenlos waren die Salzburger Sozialdemokraten unter Führung ihres Vorsitzenden Walter Steidl. In dem konfliktarmen Wahlkampf konnte die

Einige Wählerinnen waren in Großgmain mit ihren Pferden bis vor das Wahllokal geritten. Ins Wahllokal durften weder Pferde noch Pressevertreter rein.

SPÖ mit Garantieversprechungen nicht punkten. Komplett abgestürzt sind die Salzburger Grünen. Sie kamen nur noch auf 9,3 Prozent der Stimmen, was ein Minus von 10,9 Prozent der Stimmen bedeutet. Ein leichtes Plus konnten dagegen die Freiheitlichen unter der Führung ihrer noch blutjungen Spitzenkandidatin Marlene Svazek erreichen. Mit 18,8 Prozent der Stimmen dürfte für die FPÖ aufgrund ihrer Wiener Regierungsbeteiligung die goldene Zeit weiterer Stimmenzuwächse jedoch vorbei sein. Neu ins Salzburger Landesparlament eingezogen sind die sogenannten Neos. Die Wirtschaftsliberalen um den Goldegger Gastwirt und Hotelier Sepp Schellhorn erreichten stolze 7,3 Prozent der abgegebenen Stimmen. Am Wahlabend wurde der bodenständige Hotelier Sepp Schellhorn im ORF-Wahlzentrum an der Nonntaler Hauptstraße in Salzburg von Chiemseepost-Herausgeber Klaus Kirchleitner auf das mittlereweile sehr belastete politische Verhältnis zum Freistaat Bayern angesprochen. Daraufhin sagte Sepp Schellhorn wortwörtlich : „Wir müssen eine aktive Rolle einnehmen!“
Die Zeit jedoch drängte den Neos-Politiker, da Sepp Schellhorn zum Interview mit dem Österreichischen Rundfunk (ORF) gerufen wurde. Nicht mehr im Salzburger Landesparlament vertreten ist der frühere FPÖ-Spitzenpolitiker Dr.Karl Schnell. Er erreichte mit seiner neu gegründeten Gruppierung Freiheitliche Partei Salzburg (FPS) jedoch immerhin 4,7 Prozent der abgegebenen Stimmen. Ebenfalls nicht mehr ins Parlament einziehen konnte der ehemalige Baulandesrat Hans Mayr, der mit seiner eigenen Liste Mayr auf 1,8 Prozent kam. Kritisiert wurde vielfach, dass Pressevertreter in Österreich nach § 59 der Salzburger Landeswahlordnung das Wahllokal nicht mehr betreten dürfen. Dadurch wir die Kontrollfunktion der Presse in Österreich weiter ausgehebelt und einem eventuellen Wahlbetrug Vorschub geleistet. Sonderbar ist auch der Umstand, dass das Landeswahlzentrum bedingt durch die Umbauarbeiten des Chiemseehofs (Landesparlament) im Fernsehzentrum an der Nonntaler Hauptstraße in Salzburg errichtet wurde. Gerade ein öffentlichrechtlicher Staatssender wie der Österreichische Rundfunk (ORF) sollte Staatsferne statt Staatnähe zeigen. Auch stellt die erneute Sonderbehandlung des ORF´s eine Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes gegenüber den privaten Rundfunk-und Fernsehanstalten dar.

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