Innenminister Kickl begeistert Salzburger Publikum
Salzburg/Stiegelkeller – So eine Veranstaltung hätte auch CSU-Urgestein Franz Josef Strauß gefallen. Rund 500 Salzburger FPÖ-Anhänger versammelten sich zum bierseligen Wahlkampfauftakt für die Kommunalwahl am 10. März 2019 im Salzburger Stiegelbräu.
Gastredner war dabei kein Geringerer als Österreichs tatkräftiger Innenminister Herbert Kickl.
( „Daham statt Islam“ /„Abendland in Christenhand“) Um es gleich vorweg zu nehmen, der hochintelligente Kärtner, der in Spittal an der Drau beheimatet ist und zu seinem bedauern mit der ehemaligen österreichischen Grünen-Chefin Eva Glawischnig zur Schule gehen musste, enttäuschte sein Publikum nicht. In gekonnter Manier setzte der Vollblutpolitiker eine Pointe nach der anderen, was das überwiegend männliche Publikum begeisterte. Kein Wunder, dass Österreichs Innenminister Herbert Kickl von den FPÖ-Funktionären viel Lob bekam.„Du bist der beste Innenminister, den die Zweite Republik je gesehen hat“, rief Salzburgs FPÖ-Bürgermeisterkandidat Andreas Reindl dem begeisterten Publikum zu. Andreas Reindl wird es als FPÖ-Bürgermeisterkandidat in Salzburg eher schwer haben. Die Salzburger Kommunalwahlen am 10. März 2019 dürften zwischen Harry Preuner (ÖVP) und Bernhard Auinger (SPÖ) entschieden werden. Da der bodenständige SPÖ-Politiker Bernhard Auinger der weitaus jüngere Kandidat ist, wird wahrscheinlich spätestens in der Stichwahl alles auf Auinger hinauslaufen. Auinger, der mit einer deutschen Staatsbürgerin verheiratet ist, war viele Jahre bei Porsche in Salzburg beschäftigt. Das Programm der Salzburger FPÖ dürfte dabei Bernhard Auinger nicht gefallen. Die Blauen fordern darin unter anderem „die Schaffung einer Ordnungswache zur Unterstützung der Polizei“ und „ein wirksames Bettelverbot mit rigorosen Kontrollen“. Ebenso will man die Preise für ein Jahresticket für die Salzburger Stadtbusse auf 250 Euro senken. Dies wurde von der ÖVP-geführten Stadtregierung unter dem noch amtierenden Bürgermeister Harry Preuner bisher leider stets abgelehnt.