Spannende Stichwahl in Salzburg

Das Schloß Mirabell in Salzburg ist unter anderem Sitz der Rathausfraktionen.
FPÖ-Kandidat Andreas Reindl hat am Wahltag eine dramatische Niederlage eingefahren. Das Foto zeigt die erst 25-jährige FPÖ-Landeschefin Marlene Svazek und Bürgermeisterkandidat Andreas Reindl (Bildmitte) zusammen mit ÖVP-Vertretern, die Trost spendeten.

Salzburg/Freilassing – Eine herbe Niederlage gab es bei der Salzburger Bürgermeisterwahl am 26. November 2017 überraschenderweise für den Kandidaten der FPÖ. Der Kandidat der Freiheitlichen Andreas Reindl erhielt lediglich 7 Prozent der abgegebenen Stimmen. Wie erwartet zahlten die Freiheitlichen für ihre Wiener Koalitionsgespräche mit den Schwarzen bereits einen hohen Preis. Klarer Sieger des Salzburger Urnenganges war der bisherige schwarze Bürgermeister Harald Preuner von der ÖVP.

Am 10. Dezember 2017 kommt es nun zur Stichwahl zwischen Harald Preuner und dem SPÖ-Kandidaten Bernhard Auinger, der im ersten Wahlgang respektable 31,8 Prozent der Stimmen bekam.

 

SPÖ-Bürgermeisterkandidat Bernhard Auinger hat bei der Stichwahl am 10.Dezember 2017 die besten Karten. Das Foto zeigt ihn zusammen mit Salzburgs sympathischen SPÖ-Chef Walter Steidl, der im Landtag immer mehr zum Gegenspieler von Einstecktuch-Politiker Landeshauptmann Wilfried Haslauer von der ÖVP wird.

Die Wahlbeteiligung lag bei mageren 43 Prozent. Klarer Favorit der Stichwahl am 10. Dezember 2017 ist nun der SPÖ-Bürgermeisterkandidat Bernhard Auinger, der viele Jahre bei der Firma Porsche in Salzburg gearbeitet hat und mit einer Deutschen verheiratet ist.

Bei der Bürgermeisterwahl in Salzburg waren 6.500 deutsche Staatsbürger wahlberechtigt.

Im Marmorsaal des Schlosses Mirabell waren viele Politiker und Pressevertreter.

„ Ich bin privat wie beruflich mit Deutschland verbunden“, sagte Bernhard Auinger am Wahlabend im Salzburger Schloß Mirabell zu Chiemseepost-Herausgeber Klaus Kirchleitner.

Auch in Sachen Flughafen Salzburg , der für viel Lärm im benachbarten bayerischen Freilassing sorgt, bezog Bernhard Auinger klar Stellung : „Der Flugverkehr ist im Umbruch. Der Flughafen wird nicht mehr weitermachen können wie bisher. Vor allem über die sogenannten Spaßflüge muß diskutiert werden !“

Gemeint sind hierbei vor allem die Spaßflüge des Getränkekonzerns Red Bull, der am Fuschlsee beheimatet ist. Fest steht jetzt, dass unseren Nachbarn in Salzburg bis zur Stichwahl noch spannende zwei Wochen bevorstehen.

„Der Flughafen Salzburg wird nicht mehr weitermachen können wie bisher“, sagte der wahrscheinlich künftige Salzburger Bürgermeister Bernhard Auinger beim Interview mit Klaus Kirchleitner.