Verpflegung schlechter als im Gefängnis
Wien/Hofburg –Österreich ist grundsätzlich ein sehr gastfreundliches Land. Jährlich machen Millionen von Touristen aus der ganzen Welt Urlaub in der Alpenrepublik und werden dort von der professionellen Gastronomie bestens verpflegt.
Anläßlich der Bundespräsidentenwahl am 4. Dezember 2016 in den historischen Gemäuern der Wiener Hofburg ,hat sich das ÖVP-geführte Innenministerium mit Minister Wolfgang Sobotka an der Spitze, bei der kulinarischen Verpflegung der 750 Vertreter der Weltpresse (500 ausländische Journalisten und 250 österreichische Medienvertreter) bis auf die Knochen blamiert.
Für die Journalisten, die zur Wahlberichterstattung teilweise aus Japan oder Amerika angereist waren und streckenweise 14 Stunden in der Hofburg verweilen mussten, gab es als Verpflegung lediglich Wasser und Kaffee. Das Mineralwasser mussten sich die ausländischen Pressevertreter teilweise selbst einschenken. Vom viel gerühmten österreichischen Gastronomieservice war weit und breit nichts zu sehen. Vor allem die ausländischen Journalisten waren darüber sehr verwundert, präsentiert sich doch ansonsten Österreich mit vielen Euromillionen auch als kulinarisches Urlaubsland. Viele weltweit renommierte Hauben-und Starköche wie beispielsweise der äußerst sympathische Eckehart Witzigmann sind Österreicher.
Die Chance österreichische Spezialitäten wie das Wiener Schnitzel oder den Kaiserschmarrn in der Wiener Hofburg aufzutischen, hätte viele Euromillionen an Werbegeldern eingespart. Die Kameras der Weltpresse hätten das Buffet und damit die österreichischen Schmankerln kostenlos in die Welt hinaustransportiert. Statt dessen mussten sich selbst die fleißigen Garderobenfrauen in der Wiener Hofburg ihre Brotzeit und ihre Getränke selbst von zu Hause mitbringen. Peinlicher geht´s nimmer ! Erwähnt werden muß auch noch, dass der Hausherr der Veranstaltung, Österreichs ÖVP-Innenminister Wolfgang Sobotka ,nicht einmal persönlich anwesend war, um die Vertreter der Weltpresse in der Wiener Hofburg zu begrüßen. Er verweilte lieber in Deutschland und nahm dort an einer politischen Fernsehdiskussion teil.