Deindustrialisierung Deutschlands beschleunigt sich – Eindrücke von der Bauma 2025

München/Messegelände – Vom Liebherr – Mischtechnik – Werk (Betontechnik) Bad Schussenried werden jetzt rund 350 Arbeitsplätze nach Bulgarien verlagert. Dies wurde am Rande der Bauma 2025 bekannt. Obgleich es endlich zum Regierungswechsel in Berlin kommt, verlassen weiter viele deutsche Firmen Deutschland. Hintergrund, so war hinter den Kulissen der weltweit größten Baumaschinenausstellung in München zu erfahren, sind die nach wie vor extrem hohen Energiepreise für Öl und Gas sowie die nach wie vor sehr hohen Bauzinsen. Immer wieder haben die Aussteller hinter vorgehaltener Hand auf den Standort Frankreich verwiesen. Dort betragen die Energiekosten nicht einmal ein Drittel der deutschen Energiekosten. Aufgrund der Tatsache, dass Frankreich die Atomenergie weiter ausbaut, kann dort die Kilowattstunde Strom für lediglich 7 Cent angeboten werden. In Deutschland dagegen kostet die Kilowattstunde Strom für Privathaushalte durchschnittlich 40 Cent. Es verwundert also nicht, daß immer mehr deutsche Firmen das Land verlassen und für mehrere Generationen nicht mehr zurückkehren werden. Millionen von Arbeitsplätzen werden durch diese falsche Energie – und Zinspolitik vernichtet. Ein massiver Stellenabbau droht offenbar auch bei der Sparte Mercedes – Nutzfahrzeuge.

Auch bei Mercedes – Nutzfahrzeuge werden daher im Laufe der nächsten Monate wahrscheinlich viele Arbeitsplätze abgebaut werden. Insgesamt gesehen war die Bauma 2025 mit rund 600.000 Besuchern wieder ein voller Erfolg.

Die nächste Bauma findet in drei Jahren im April 2028 statt.