
Grünen – Spezi Erwin Huber kritisiert Politik der CSU
Passau/ Niederbayern – Als der politische Frühschoppen im Passauer Gasthaus “ Goldenes Schiff“ zu Ende ist und der Star des Tages, der niederbayerische Philosoph und ehemalige CSU – Chef Erwin Huber aus Reisbach die Gaststube verlässt, spreche ich den Erwin Huber kurz an. “ Erwin, bei Deinen Ausführungen hat sich CSU – Urgestein Franz Josef Strauß dreimal in Rott am Inn im Grab umgedreht!“, sage ich zu Erwin Huber. Der ehemalige bayerische Finanz – und Wirtschaftsminister antwortet darauf nicht, setzt seine blaue Kappe auf und verschwindet schnellen Schrittes in Richtung Passauer Domplatz. Man hat den Eindruck, ganz wohl fühlt er sich nicht dabei, als fast 80 – jähriger von der grünen Fraktionschefin im Bayerischen Landtag, Katharina Schulze aus Herrsching am Ammersee, wie ein politischer Tanzbär durch die Manege geführt zu werden. Nach den Ausführungen von Erwin Huber gab’s starken Applaus von den grünen Landtagsabgeordneten. Zuvor hat Erwin Huber die Stammtische in Bayern als “ Brutstätte der Radikalität und des Populismus “ verteufelt. Noch gut kann ich mich daran erinnern als Erwin Huber als CSU – Spitzenpolitiker die “ Lufthoheit über die Stammtische“ von seinen CSU – Mitgliedern einforderte.
Gisela Sengl und Klaus Kirchleitner unterhielten sich im Passauer Gasthof “ Goldenes Schiff“ über die Kommunalpolitik ihres Heimatlandkreises Traunstein. Dabei fand die sympathische und bodenständige Chefin der bayerischen Grünen lobende Worte für den neuen Traunsteiner Landrat Andreas Danzer von den Freien Wählern.
Jetzt im Alter ist es zum großen Sinneswandel gekommen. Erwin Huber kritisiert die scharfe Abgrenzung des bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder gegenüber der grünen Partei. Er ist gegen die Festlegung der CSU auf eine Koalition mit den Freien Wählern. Erwin Huber möchte das endgültige Verbrenner – Aus und noch viel mehr Klimaschutz! ( Übrigens: als CSU – Parteivorsitzender hat Erwin Huber bei der Landtagswahl 2008 in Bayern die größte Niederlage in der Geschichte der CSU zu verantworten. Übrigens: damals verlor die CSU in Bayern mehr als 17 Prozent!!)
Wie Erwin Huber den begeisterten Abgeordneten der Grünen erzählte, haben die Niederbayern im Bayerischen Wald mehr Vermögen und Geld zur Verfügung als die Stadtbewohner in München. Wer die immer stärker verarmenden Gegenden im Bayerischen Wald kennt, der reibt sich ob Hubers Aussagen verwundert die Augen! Immer mehr Firmen, Fabriken und Bäckereien haben dort enorme wirtschaftliche und finanzielle Probleme und müssen leider schließen. Schuld sind die extrem hohen Gas – und Strompreise und die immer noch zu teuren Zinsen. Das Leben wird für viele Bayern immer weniger bezahlbar! Natürlich können sich das die grünen Landtagsabgeordneten mit ihren fetten Diäten und ein Erwin Huber mit seiner fetten Politiker – Pension nicht vorstellen!
Es ist schon sonderbar, wenn ein ehemaliger CSU – Finanz – und Wirtschaftsminister den grünen Politik – Versagern, die mit ihrer falschen Energiepolitik Millionen von Arbeitsplätzen vernichten, nach dem Mund redet. Man muß dem Volk auf’s Maul schauen, hatte einst CSU – Urgestein Franz Josef Strauß gefordert. Der fast 80 – jährige Erwin Huber jedenfalls hat mit seinen neuen, grünen Freunden leider mittlerweile jeglichen Bezug zum Volk und damit zur Realität verloren.