Straubing/Niederbayern – „Mittlerweile habe ich 3.000 Exemplare meines Buches verkauft, jetzt starte ich die 2. Auflage !“ Dies sagte der bodenständige CSU-Europapolitiker und Präsident der Paneuropa Union Deutschland Bernd Posselt zu Chiemseepost-Herausgeber Klaus Kirchleitner im wunderschönen Rittersaal des Herzogschlosses Straubing.
Anlass waren die 45. Paneuropa-Tage der Paneuropa-Union Deutschland vom 3.-5. Mai 2019 in Straubing und Regensburg. Das Motto der Tagung lautete : „An Donau, Moldau und Rhein – Europas Parlament verbindet die Völker.“ Bestens organisiert wurde die Tagung wieder vom sympathischen Bundesgeschäftsführer der Paneuropa-Union Deutschland Johannes Kijas. Routiniert begrüßte er alle nationalen und internationalen Gäste dieser besonderen europapolitischen Tagung. Unter den Gästen waren unter anderem : Alain Terrenoire (Internationaler Präsident der Paneuropa-Union/Paris), Carlos Uriarte Sanchez (Generalsekretär der Paneuropa-Union/Spanien), Franziskus Posselt (Bundesvorsitzender der Paneuropa-Jugend Deutschland), CSU-Bundestagsabgeordneter und Verteidigungsstaatssekretär Thomas Silberhorn, CSU-Landtagsabgeordneter und Chef des Haushaltsausschusses im Bayerischen Landtag Josef Zellmeier, FW(Freie Wähler)-Landtagsabgeordneter Tobias Gotthardt (Vorsitzender des Europaausschusses des Bayerischen Landtages) sowie Dr.Tomas Kafka (stv.Vizeminister für Europäische Angelegenheiten und Direktor der Mitteleuropa-Abteilung im Tschechischen Außenministerium). In seiner Begrüßungsrede verwies der überaus populäre CSU-Oberbürgermeister von Straubing Markus Pannermeyer unter anderem darauf, dass beispielsweise die Frage des Klimawandels nicht national gelöst werden könne. Den Delegierten der Tagung rief er zu :“Europa ist auch heute anstrengend!“ Der Leiter der Bayerischen Staatskanzlei und engste Vertraute von Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder, der Oberbayer Dr. Florian Herrmann, sagte wortwörtlich „ Wir leben im besten Europa, das es geschichtlich je gegeben hat ! Bayern liegt im Herzen Europas und wir haben Europa im Herzen!“
Erstaunt waren die Tagungsteilnehmer jedoch darüber, dass Staatsminister Dr. Florian Herrmann in seiner interessanten Rede im niederbayerischen Straubing mit keinem einzigen Satz den Spitzenkandidaten der Europäischen Volkspartei (EVP) Manfred Weber aus Wildenberg in Niederbayern erwähnte. Auch sprach er nicht von einem eventuellen EU-Kommissionspräsidenten Manfred Weber. Dies ist umso verwunderlicher, da Bayern mit dem überaus sympathischen CSU-Europapolitiker Manfred Weber erstmals die Chance hat den Kommissionspräsidenten der Europäischen Union zu stellen.
Finanziell tatkräftig unterstützt aber wurden die Paneuropa-Tage von der Bayerischen Staatskanzlei und dem Deutsch-Tschechischen Zukunftsfond. Gegen nationale Tendenzen in Europa sprach sich der Vizepräsident des Bayerischen Landtages Markus Rinderspacher (SPD) aus. Markus Rinderspacher stellte fest, dass „zwischen Nord-und Südeuropa eine Wohlstandslücke“ bestehe. Das bayerisch-böhmische Nachbarschaftsverhältnis bezeichnete der SPD-Politiker als „so gut wie nie.“ Am Tag der internationalen Pressefreiheit erwähnte der SPD-Politiker in Straubing die Bedeutung der freien, unabhängigen Presseorgane in Europa mit keinem einzigen Satz. Auch dies verwundert nicht, schliesslich vertritt er als Vizepräsident des Bayerischen Landtages jene politische Institution , die am Wahlabend 2018 kritischen Journalisten die Akkreditierung und die Berichterstattung verweigert hat.