Linz/Oberösterreich – Am 26.September 2021 ist im österreichischen Bundesland Oberösterreich großer Wahltag. Es finden Landtags-und Kommunalwahlen statt. Man braucht kein großer politischer Hellseher zu sein, um einen klaren Sieg der türkis-schwarzen Österreichischen Volkspartei (ÖVP) vorauszusagen. Der sehr bodenständige ÖVP-Landeshauptmann Thomas Stelzer ist in der oberösterreichischen Bevölkerung im Gegensatz zum Salzburger Landeshauptmann Wilfried Haslauer junior fest verwurzelt.
Falls notwendig, legt sich der sympathische ÖVP-Politiker auch mit seinen ÖVP-Parteifreunden in der österreichischen Bundeshauptstadt Wien an. Vehement stemmt sich Thomas Stelzer derzeit gegen die Einführung einer Ökosteuer für Verbrenner-Autos ab dem Jahr 2022. Das Benzin soll dann in Österreich erheblich teurer werden. So wollen es Österreichs junger Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) und die grünen Spitzenpolitiker um Vizekanzler und Weinliebhaber Werner Kogler. ÖVP-Landeshauptmann Thomas Stelzer dagegen verweist auf die bereits jetzt schon sehr hohen Steuern in der Alpenrepublik. Der ÖVP-Politiker will jetzt kurz vor der Landtagswahl die Absenkung der Lohnsteuer von 35 auf 30 Prozent und eine Reduzierung der Einkommenssteuer von 42 auf 40 Prozent. Für Aufsehen im oberösterreichischen Landtagswahlkampf 2021 sorgen die Wahlplakate der ehemaligen Schönheitskönigin Sabine Lindorfer in Feldkirchen. Die Wahlplakate der ehemaligen Ex-Miss-Austria werden immer wieder von Fans der hübschen ÖVP-Politikerin entwendet.
Insgesamt wollen elf Parteien am 26. September 2021 in den oberösterreichischen Landtag in Linz einziehen. Gute Chancen neu in der Landtag einzuziehen werden der Liste „Menschen, Freiheit Grundrechte“ (MFG) eingeräumt. Bei dieser Liste handelt es sich erstmals um eine Vereinigung aller Corona-Impfgegner in Oberösterreich. Auf den letzten Drücker schafften erstaunlicherweise auch die Kommunisten in Oberösterreich (KPOÖ) die 400 Unterstützerunterschriften. Realistischer weise zwischen 20 und 25 Prozent der Wählerstimmen dürfte die FPÖ in Oberösterreich erreichen.
Die oberösterreichischen Freiheitlichen mit dem stellvertretenden Landeshauptmann Dr. Manfred Haimbuchner an der Spitze versuchten in den letzten Jahren mit einem liberal-konservativen Kurs die Wähler zu überzeugen. Für Dr. Manfred Haimbuchner galt dabei stets die benachbarte bayerische CSU als großes Vorbild. Dr. Manfred Haimbuchner ist wie viele FPÖ-Spitzenpolitiker in Österreich ein großer Fan von CSU-Urgestein Franz Josef Strauß. Kämpferisch gibt sich die SPÖ-Spitzenkandidatin Birgit Gerstorfer. Die bodenständige Sozialdemokratin warnt bei jeder Gelegenheit vor einem drohenden Pflegenotstand. Im Wahlkampf wurde Birgit Gerstorfer bestens von ihrer SPÖ-Bundeschefin Pamela Rendi-Wagner unterstützt. Zur Regierungsbeteiligung wird es aber für die SPÖ in Oberösterreich wiederum nicht reichen. Schwarz-Blau dürfte auch nach der Landtagswahl am 26.September 2021 politisch im Landtag von Oberösterreich das Sagen haben.