Wenig politische Bewegung in der Schweiz

Im Berner Bundeshaus fallen alle wichtigen, politischen Entscheidungen der Eidgenossen

Bern/Bundeshaus – Sie ist zwar die stärkste, politische Kraft der Schweiz, doch von einem dramatischen Rechtsruck, wie viele Medien berichtet haben, kann dennoch nicht die Rede sein. Mit 29 Prozent hat die konservative Schweizer Volkspartei (SVP) zwar einen deutlichen Wahlsieg errungen, an der Zusammensetzung des Bundesrates ( so bezeichnet man in der Schweiz die Bundesregierung) ändert dies allerdings relativ wenig.

Die Elefantenrunde mit den Spitzenkandidaten aller wichtigen Parteien ist der politische Höhepunkt am Wahlabend im Schweizer Parlament. Hierzu war auch Chiemseepost-Herausgeber Klaus Kirchleitner mit anderen politischen Journalisten aus der Schweiz geladen.

Wer seinen Blick nach Zürich lenkt, der stellt sehr schnell fest, dass die einst prosperierende Metropole der Schweiz mit 33 Prozent der Wählerstimmen fest in der Hand der Sozialdemokraten (SP) ist. Damit sind die Sozialdemokraten die stärkste politische Kraft in Zürich. Vor allem in Zürich gibt es nach dem dramatischen Zusammenbruch der Großbank Credit Swiss viele soziale Probleme, die nicht einfach zu bewältigen sind. Sowohl in Bern als auch in Zürich wird die illegale Masseneinwanderung der vielen Schwarzafrikaner immer mehr zum gesellschaftlichen Problem.

Die Schweizer Bundesregierung wird als Bundesrat bezeichnet. Dieser tagt zunächst hinter verschlossenen Türen und informiert anschließend die Vertreter von Presse, Funk und Fernsehen.

Vor allem in Zürich traut man offenbar der Sozialdemokratie eher zu die vielfältigen sozialen Probleme zu lösen. Vor allem reiche Schweizer in Bern und in Zürich fürchten um ihre Sicherheit. Die vielen illegalen Grenzübertritte und die Massenzuwanderung in die Schweiz stellen die Schweizer Politik vor dauerhaft kaum lösbaren Problemen. Das Staatssekretariat für Migration hat zudem beschlossen, ohne wenn und aber allen Afgahnen Asyl in der Schweiz zu gewährleisten. Damit können seit diesem Beschluss theoretisch alle 43 Millionen Afgahnen Asyl in der Schweiz beantragen. Souverän wieder in den Nationalrat gewählt wurde der kompetente Agrarexperte der Schweizer Volkspartei (SVP) Martin Haab. Der sympathische SVP-Politiker ist in Mettmenstetten im Kanton Zürich beheimatet. Ebenfalls wieder mit einem tollen Wahlergebnis in den Berner Nationalrat gewählt wurde die sympathische Solothurner Sozialexpertin Franziska Roth. Die zweifache Mutter wurde 1966 in Solothurn geboren und ist im Schweizer Parlament parteiübergreifend sehr beliebt Leider nicht mehr dem neuen Nationalrat angehören wird der 1965 in Zürich geborene Journalist und Medienunternehmer Roger Köppel. Dieser hatte seit 2015 Sitz-und Stimmrecht für die Schweizer Volkspartei (SVP). Jetzt fungiert der Journalist als erfolgreicher Herausgeber des politischen Nachrichtenmagazins „Die Weltwoche “, die mit einer Auflage von 40.000 Exemplaren in der Schweiz erscheint und auch in Deutschland zahlreiche Leser hat. Zur Wahl aufgrufen waren rund 5,5 Millionen Wähler. Die Wahlbeteiligung lag bei lediglich 46 Prozent, was auch damit zusammenhängen kann, dass die Schweizer Wähler vierteljährig zu Volksabstimmungen gerufen werden und sich somit eine gewisse Wahlmüdigkeit einstellt.

Im Pressezentrum neben dem Schweizer Parlament gibt es noch zahlreiche Zeitungen.

Der erfolgreiche Journalist und Medienunternehmer Roger Köppel gehört leider nicht mehr dem neuen Schweizer Parlament an. Das Foto zeigt Roger Köppel zusammen mit Klaus Kirchleitner im Schweizer Parlament..

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